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Passwor(l)ds

23 / 02 / - 29 / 04 / 01
Exhibition / Screening / Talk

Passworlds

Schweigendes Duell (2001) / Intervista (1998) 26 min.
Anri Sala (ALB).

Nostalgia (1971) 36 min., 16mm
Hollis Frampton (USA)

Reminiscences of a Journey to Lithuania (1971/72) 82 min.
Jonas Mekas (LT / USA)

Screening/Talk: Anri Sala

english

Passwor(l)ds

thematisiert drei verschiedene künstlerische Methoden, die sich mit autobiografischen Materialien, fiktiven Erinnerungen und der Struktur des Verhältnisses zwischen Abbild und Text beschäftigen. Der Titel verweist auf ein Konzept, dessen Schwerpunkt ein Identitätsbegriff bildet, der von spezifischen Erfahrungen innerhalb eines kulturellen und gesellschaftlichen Rahmens geformt wird. Um Zugang zu einer Vorstellung der eigenen Identität zu erlangen, muss man sich sozusagen einer spezifischen Methode bedienen: man braucht ein 'password' : hier kommt die eigene Stimme ins Spiel, mit der man dieses Wort ausspricht.

So wird auf einen Begriff von Identität verwiesen als einer Struktur, die weder selbstverständlich ist noch einem statischen und unveränderlichen Zustand unterliegt. Um Zugang zu dieser Welt zu erlangen, deren Format von unterschiedlichsten Medien definiert wird, muss man das Passwort benützen, das einerseits auf rein visuellen Materialien basiert, andererseits Teil einer Stimme, der Stimme des Autors, die erzählt, erinnert und manchmal vielleicht auch plötzlich verstummt. Diese Arbeiten thematisieren das Medium als Artefakt, indem sie es aus seiner faktischen Existenz lösen, und so einen Einblick in die Mechanismen einer artifiziellen Welt erlauben, die in ein bestimmtes Verhältnis zur Struktur von Erinnerung, Reminiszenz und Bewusstsein gesetzt wird, indem besonders die Rolle des gesprochenen Worts hervorgehoben wird. Das visuelle Geschehen konzentriert sich auf die biographische Erkenntnis und Einsicht eines bestimmten Individuums, so wie sie in der gesprochenen Erzählung vermittelt wird. Identität wird innerhalb eines jeweils verschiedenen Zeitrahmens als etwas beschrieben, das sich aus medialen Artefakten zusammensetzt.

Anri Salas Ansatz wird durch den Film Intervista von 1998 repräsentiert, sowie durch eine neues Projekt mit dem Titel Schweigendes Duell , das auf der Idee eines 'Video Kiosks' beruht. Dieses Projekt korrespondiert mit der Philosophie von haus.0, welche die Institution als ein offenes System definiert, das sich als Hintergrund und Oberfläche für mediale 'plug ins' versteht. In Schweigendes Duell bezieht sich Sala auf Erinnerungen an Filme, als wären dies seine eigenen, was in gewisser Weise auch zutrifft. Das übergeordnete Organisationsprinzip eines medialen Formates, das auch den Rahmen von Erinnerungen bildet, wird auf eine scheinbar absichtslos zusammengestellte Kollektion von found footage angewendet. Der Zugang zur eigenen Erinnerung wird also auch durch die Medien bestimmt, so wie das sichtbare Innerste, die visuellen Zentren der von Kino und Fernsehen vermittelten Bilder auch wieder zu Erinnerungen werden. Dies ist ein Austauschprozess, den in Framptons Werk die Stimme des Autors vermittelt. Diese erzählende, beschreibende Stimme begleitet die filmischen Passagen, die zeigen, wie Fotografien verbrannt werden, die im Laufe dieser Transformation ihre Geschichten als Emissionen visueller Natur auf das filmische Material entladen. In diesem Prozess steht auch das Verhältnis von Stimme und Abbild auf dem Spiel, da das, was beschrieben wird, nicht dem fotografischen Dokument entspricht. So kommentiert die Stimme das Bild nicht nur, sondern strukturiert es gleichzeitig. In Reminiscences of a Journey to Lithuania erzählt Jonas Mekas von der Unmöglichkeit der Rückkehr an einen Ort, von dem man vertrieben wurde. Er erzählt auch von dem Versuch der Rekonstruktion einer Vergangenheit, an die nur er sich erinnert. Er versammelt Bruchstücke einer Welt, die er fast wie zufällig mit seiner Kamera einfängt in einem Versuch, von der Vergangenheit zu sprechen, während er diese in Wahrheit wieder erfindet. Filmaufnahmen wie kurze Notizen, Eintragungen in ein Tagebuch, Verschiebungen der Zusammenhänge und Zeitlinien, Vergangenheit und Zukunft begrenzt vom Kader eines Bildes. So gelangt man von einer individuellen Perspektive, die sich später als konstruiert erweist, über eine Systematik, die Filmmaterial zu Fußnoten der Erinnerung verwandelt zu den Worten, den Passwords, die, wenn man sie nicht vergessen hat, neue Geschichten eröffnen. Wäre es möglich, eigene Träume zu sammeln und aufzunehmen wie eine Bildspur, so könnte die Sammlung von Salas 'Videokiosk' der Versuch einer Vorwegnahme eines solchen Unternehmens sein, das seinen Ursprung in dem alltäglichen Format von Filmen hat, die man in jedem Videoverleih findet.


Anri Sala (*1974)


Kiosk Tirana, images Anri Sala.

SCHWEIGENDES DUELL ICH LIEBE DEINEN NAMEN WARME HAND GASSEN DIE SICH NACH SONNE SEHNTEN VERSCHNEITE WEGE GENERAL GRAMMAPHON MANN MIT DER KANONE DAME AUS DER STADT GENOSSIN AUS DER STADT DER ACHTE IN BRONZE OPERATION FEUER RÜCKKEHR DER TOTEN ARMEE HAUPTMANN WALD DER FREIHEIT KONFRONTATION DURCHSCHNITTENE FÄDEN

"Die Idee zu dieser Zusammenstellung von Videos kam mir rein zufällig, was mir gefällt, denn ich spüre, dass ich keine Auswahl getroffen habe, um den Wert eines dieser Filme zu kritisieren oder hervorzuheben. Es handelt sich um eine Auswahl, die mehr mit Andeutung und Erinnerung zu tun hat als mit Vernunft und Überlegung, und so in einem kleinen Video- und Andenkenladen in Tirana entstanden ist. Es handelt sich um Filme, die ich als Kind immer wieder gesehen habe. Ich habe auch andere Filme gesehen, aber die habe ich in dem Souvenirladen nicht gefunden. Viele der Titel hatte ich vergessen oder ich erinnerte mich nicht mehr richtig, ob eine Handlung aus diesem oder jenem Film stammte. Nun habe ich einen Haufen von Anekdoten aus Filmen zusammen, Dialoge, die ich noch von früher in Erinnerung behalten habe oder die mir erst jetzt beim erneuten Sehen auffallen. Es gibt Ausschnitte aus Dialogen, die nun schon seit längerem zu einem Teil des Wortschatzes oder der Umgangssprache geworden sind, also sozusagen zu Filmworten, die den Kinosaal zusammen mit den Menschen am Schluss der Vorstellung verlassen haben. Auf der Strasse kam es dann dazu, dass Menschen Filmwortfetzen in Augenblicken benutzten, die der Situation des Films, den sie gesehen hatten, ähneln.

Sozusagen eine Verfilmung des Alltags, übertragen in Handlungen anderer Menschen.

Dann gibt es rätselhafte Drehbuchausschnitte, bei denen ich nicht mehr weiß, welchen Eindruck sie mir - wenn überhaupt - früher wohl gemacht haben. Heute habe ich sie aussortiert, entweder weil sie mich wegen ihrer für die damalige Zeit ungeheuren Klarheit verwundern oder umgekehrt durch ihre Naivität und Unterwürfigkeit rühren. Wenn ich diese Filme wieder sehe, gefallen sie mir sowohl wegen der Erinnerungen, die sie erwecken, als auch wegen ihrer Schwächen und ihrer Mission, eben den Neuen Menschen zu erziehen. Die ideologisch-rhetorische Alchemie ist im Verlauf der Zeit zugrunde gegangen, und ganze Sentenzen über den Neuen Menschen haften der Struktur des Films an wie schlecht aufgesetzte Flicken, die heute verwaschenen Wandreklamen von Waren ähneln, die es nicht mehr gibt. Andere Filme, die damals neben den albanischen gezeigt wurden, waren vietnamesische, indische, türkische. Und außerdem die herrlichen Stumm- und Tonfilme von Charlie Chaplin. Vielleicht, weil er in "Moderne Zeiten" die rote Fahne hisste.

Ich möchte, dass diese Initiative innerhalb des unabsichtlichen Wunsches bleibt, wie soll ich sagen, quasi einer Situation gleicht, wo man sich an einem lustlosen Wochenende zu Hause mit einem Stapel Videos einschließt. Diese kleine Videosammlung (video kiosk) möchte ich Schweigendes Duell taufen, also mit dem Titel des ersten Films auf der Liste, wo sich vier Personen an Bord eines Kriegsschiffes auf See befinden und darum ringen, in zwei entgegengesetzte Richtungen zu fahren; drei von ihnen wollen in den Westen flüchten, der vierte kämpft bis zum Schluss, um das Schiff zum Stützpunkt zurückzubringen. Als ihnen klar wird, dass sie internationale Gewässer erreicht haben, die zu einer Welle oder einem Punkt auf der Landkarte gehören, fallen sich die drei um den Hals und rufen wie verrückt: "Hurra, hurra, Sieg, wir sind in der freien Welt". Ringsherum sieht man 360 Grad nur Wasser und Sonne, eine "freie Welt" ohne Küste, ohne Referenzen; Referenzen, die später durch andere Filme hinzukommen, die in dieser unabsichtlichen Wochenendsammlung natürlich fehlen."
Anri Sala, 2001


Intervista (1998), 26 min, DVD


Intervista

Während eines Umzuges entdeckte Anri Sala einen zwanzig Jahre alten 16mm Film, der Aufnahmen eines Kongresses der Albanischen Kommunistischen Partei zeigt. Eine junge Frau, Anführerin einer kommunistischen Jugendgruppe, hält eine Rede und gibt später ein Interview. Da der Film keine Tonspur hatte, war es unmöglich herauszufinden, was die junge Frau sagte. Allerdings handelte es sich nicht um irgendjemanden, sondern um Valdet, die Mutter des Künstlers. Da Valdet sich weder an die Rede noch an das Interview erinnern konnte, besuchte Sala ehemalige Parteimitglieder in der Hoffnung, mehr über diese Rede herauszufinden. Doch da so viel Zeit vergangen war, waren auch ihnen die Details nicht mehr im Gedächtnis. Sala besuchte das Filmstudio und traf den Toningenieur der Nachrichtensendung, aber auch dort konnte er weder den Originalton finden, noch irgendjemanden, der wußte, was seine Mutter damals gesagt hatte. Also wurde der Film in Tirana in einer Schule für Taube über die Technik des Lippenlesens "entziffert". "Intervista" handelt vor allem auch von dem dramatischen Moment, in dem Sala seiner Mutter ein Video des Films zeigt. Sie begegnet in den wiedergefundenen Worten, die als Untertitel auf dem Bildschirm erscheinen, ihrem jüngeren Selbst. Ihre früheren kommunistischen Ideale kollidieren mit dem Chaos des zeitgenössischen Albanien, und so wird dieser Moment zu einer Reflexion über die Geschichte des Landes, die sich so mit dem individuellen Schicksal einer einzelnen Frau verbindet.


Hollis Frampton (1936-1984)
Nostalgia (1971), 36 min, 16mm


Nostalgia

"[ Nostalgia ] beschäftigt sich hauptsächlich mit Worten, mit dem Verhältnis, das Worte zu Bildern haben können. Ich habe als so eine Art Nicht-Poet begonnen, als Kind, und das erste Interesse, das ich für die Sprache, für Worte entwickelte, hatte wahrscheinlich etwas mit der Vorstellung von Wolken von Worten zu tun, die aus den Bildern aufsteigen würden. Ich glaube, es gibt eine Verschiebung zwischen dem, was wir jetzt als Erinnerung betrachten, und dem, was einst Vorahnung und Prophezeiung war."

Hollis Framptons s/w-Film Nostalgia von 1971 besteht aus 12 Standbildern, von denen jedes von einem voice over - Kommentar begleitet wird. Ton und Bild stimmen aber nicht überein. Während die Kamera ein Bild zeigt, beschreibt die Erzählerstimme ein anderes, das erst später erscheinen wird. Durch diese Tonspur erscheint und verharrt jede Fotografie in einem Bereich zwischen Nostalgie und Erwartung. Die Filmkamera 'zeigt' jedes einzelne Bild, und dokumentiert gleichzeitig dessen Zerstörung. Eine nach der anderen werden die Fotografien auf einen Gasbrenner gelegt, und jede Einstellung dauert so lange wie das Verbrennen des Fotos. Die Filmkamera dokumentiert dieses Verschwinden, dieses Verbrennen eines Standbildes, als eine Art von Bewegung, die durch Zerstörung entsteht: das Foto kräuselt sich, es zittert und tanzt, erschaudert, flackert und zerfällt schließlich zu Asche. Nostalgia zeigt auf diese Weise eine Begegnung zwischen der Fotografie und dem Kino, zwischen Stillstand und Bewegung, Ton und Bild. Gegenwart und Vergangenheit. Frampton erschafft die Standbilder durch die Dokumentation ihrer Zerstörung auf gewisse Art und Weise neu. Er dokumentiert auch eine Entdeckung: der Schlusskommentar beschreibt, wie die Kamera, im Moment der Aufnahme, etwas einfängt, das er selbst nicht gesehen hat. Dieses zufällige Detail, das der mechanische Apparat enthüllt hat, wird durch den Akt der Vergrößerung einem Verfahren unterworfen, welches das eigentliche Abbild wieder unleserlich macht.

"Die erzählende Kunst der meisten jungen Autoren ist autobiografisch", sagt Frampton 1972. "Da ich wenig Erfahrung mit erzählenden Filmen besitze, schien es mir vernünftig, die Biographie als Konvention zu akzeptieren." Frampton wollte selbstverständlich etwas "erzählen", doch um dies mit seiner streng formalen Arbeitsweise in Einklang zu bringen, formalisiert er auch seine Autorenschaft, ist für ihn doch der Tod des Autors gleichbedeutend mit der Geburt des produktiven Zuschauers. Dieses Ziel erreicht er, wenn auch der Vorgang produktiven Sehens die Wiederentdeckung des Autors mit einschließt. Frampton spielt in seinen Filmen mit diesem Verfahren, wenn er beispielsweise in "Nostalgia" eine radikal subjektive Perspektive einnimmt und das biographische Gedächtnis zum Sujet erhebt.

In den 60ern experimentierte Frampton sowohl mit Fotografie wie auch mit Film. Jedoch ließ sein Interesse an der Fotografie zugunsten des Films nach. Das Spannungsverhältnis zwischen beiden Medien frustrierte und faszinierte Frampton gleichzeitig. Frampton wurde vom Stillfotografen zu einer führenden Figur der Avantgarde-Film-Bewegung, die in den Sechziger- und Siebzigerjahren unter dem Begriff "New American Cinema" geläufig war. Im Herbst 1973 begann Frampton an der State University of New York zu unterrichten. Er widmete sich dem Aufbau des Center for Media Study, das in Folge viele weitere Filmemacher hervorbrachte, darunter Paul Sharits und Tony Conrad, mit denen er bis zu seinem Tod im März 1984 verbunden war.


Jonas Mekas (*1922)
Reminiscences of a Journey To Lithuania (1971-72), 82min

"Ich habe das Gefühl, weder in Europa noch in Amerika zu sein. Ich fühle mich, als wäre ich an keinem Ort, am Rande eines leeren Raumes zwischen Elend und einem Traum."
Jonas Mekas, 1972


Reminiscences of a Journey To Lithuania

"Der Film besteht aus drei Teilen. Der erste Teil zeigt Aufnahmen, die ich mit meiner allerersten Bolex-Kamera während meiner ersten Jahre in Amerika machte, vor allem zwischen 1950 - 1953. Man sieht mich und meinen Bruder Adolfas, und wie wir damals aussahen: alle möglichen Bilder von Immigranten in Brooklyn, auf Picknicks, beim Tanzen und Singen; die Strassen von Williamsburg.

Der zweite Teil wurde im August 1971 in Litauen aufgenommen. Die meisten Aufnahmen zeigen Semeniskiai, das Dorf, in dem ich geboren wurde. Man sieht das alte Haus, meine Mutter, alle Brüder, die unsere Heimkehr feiern; man sieht einige Orte, die uns sehr vertraut waren; Feldarbeit, und andere nebensächliche Details, Erinnerungen. Man sieht nicht, wie Litauen heute ist, sondern nur die Erinnerung eines Exilierten, der nun das erste Mal seit 25 Jahren wieder nach Hause zurückkehrt.

Der dritte Teil beginnt mit einem Einschub von Aufnahmen aus Elmshorn, einer Vorstadt von Hamburg, wo wir während des Krieges ein Jahr in einem Zwangsarbeiterlager verbringen mussten. Danach sind wir in Wien, wo wir einige unserer besten Freunde treffen - Peter Kubelka, Hermann Nitsch, Annette Michelson, Ken Jacobs. Man sieht auch das Kloster von Kremsmünster, das Schloss von Nitsch, das Haus von Wittgenstein und so weiter. Der Film endet mit dem Brand des Wiener Naschmarktes im August 1971."

Jonas Mekas, 1922 in dem kleinen litauischen Dorf Semeniskiai geboren, wurde eine der wichtigsten Figuren des American Independent Cinema. Die Nazis nahmen ihn und seinen Bruder 1944 gefangen und internierten ihn in einem Zwangsarbeitslager in einer Hamburger Vorstadt, wo er acht Monate blieb. Nach dem Krieg verbrachten die Brüder vier Jahre lang in einer Reihe von Displaced Persons Camps, die von den Alliierten betreut wurden. Im Spätherbst 1949 emigrieren sie nach Amerika und lassen sich in Brooklyn nieder. Zwei Wochen nach seiner Ankunft leiht Mekas sich Geld, um sich seine erste Bolex 16 mm Kamera zu kaufen, und beginnt, Schnappschüsse, Momente seines Lebens zu dokumentieren. "Ich hatte nicht viel Zeit, also machte ich immer nur kurze Aufnahmen", erklärt er. "Ich sagte mir, Also gut, wenn ich nicht die Zeit habe, 6 oder 7 Monate damit zu verbringen, einen Film zu machen, ist das auch nicht so schlimm - ich mache einfach kurze Notizen, von Tag zu Tag, jeden Tag ... wenn ich nur eine Minute aufnehmen kann, dann ist es eben nur eine Minute."

Im Jahr 1972 kehrte Mekas zum ersten mal nach 25 Jahren wieder nach Litauen zurück. "Die Zeit in Litauen war für mich stehen geblieben, 25 Jahre lang, und jetzt erst beginnt sie sich wieder zu bewegen." Neben seinen Aktivitäten als Filmemacher war Mekas auch Editor, Schriftsteller, Promoter und natürlich auch ein unermüdlicher "Vorkämpfer" für die Sache des unabhängigen Experimentalfilms.

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